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Turmfest läutet Schützenfestzeit ein

Die Schützenfest-Saison ist jetzt offiziell eröffnet: Beim Turmfest des Bürgerschützenvereins 1849 Grevenbroich e.V. am Samstag, dem 23.4.2016 gab Bürgermeister Klaus Krützen vor dem neuen Schützenturm an der Karl-Oberbach-Straße einen symbolischen Startschuss ab.

Zum ersten Mal trafen sich mehrere hundert Schützen vor dem markanten Turm, mit dem sich viele identifizieren. Inzwischen ist auch der Platz unter dem stählernen Kunstwerk angelegt worden – unter anderem ist ein Schotter-Bett um ein Negativ eines der aus dem Turm geschnittenen Bäume angelegt worden. „Fertig ist er aber immer noch nicht ganz“, sagte Mitorganisator Victor Göbbels. Es fehlen noch eine Erklär-Tafel sowie ein Hinweis auf die Grevenbroicher Schützenzüge.

Noch diesen Sommer soll der beleuchtete Schützenturm in Baum-Optik, der vom Grevenbroicher Künstler Jörg Schröder entworfen worden war, komplett fertiggestellt werden. „Außerdem planen wir, in Zukunft häufiger Turmfeste zu organisieren“, sagte Victor Göbbels, der es sich in seiner Amtszeit als Schützenkönig 2014/15 zur Aufgabe gemacht hatte, das Projekt „Schützenbaum für die Innenstadt“ in Angriff zu nehmen. Viele Schützen identifizierten sich inzwischen mit dem Symbol, viele packten beim Bau und beim Anlegen des Platzes mit an. Mehrere hundert Schützen – auch die der 20 befreundeten Vereine, deren Wappen zwischen den Zinnen des Turms verewigt sind – beteiligten sich jetzt auch am ersten Fest, bei dem der Turm von Diakon Manfred Jansen gesegnet wurde.

Als Zeichen der Gemeinschaft organisierte der BSV auch ein großes Foto, bei dem sich Vertreter der befreundeten Vereine aus umliegenden Stadtteilen Hand in Hand um den Turm aufstellten. Victor Göbbels kündigte darüber hinaus an, dass die Hecken zur Erft auf Höhe des Schützen-Kunstwerks geschnitten werden. „Wir haben den großen Vorteil, dass ein Fluss durch unsere Stadt fließt. Das Problem ist nur, dass kaum jemand die Erft sieht“, erklärte Göbbels, der sich mit der Resonanz beim ersten Turmfest zufrieden zeigte. Künftig könnte das Fest auch außerhalb des City-Frühlings stattfinden.

Quelle: ngz-online.de | Foto: Jan Wosnitza

Victor Göbbels erhält Oberstorden

Letztjährige Majestät wird stellvertretend für das Engagement für Verein und Schützenturm geehrt.

Mehr als 200 Schützen kamen am Freitagabend zur ersten offiziellen Veranstaltung des Bürgerschützenvereins Grevenbroich in diesem Jahr in den Rittersaal des Alten Schlosses. Oberst Joachim Schwedhelm hatte zum Oberstehrenabend geladen. Höhepunkt war die Verleihung des neunten Oberstordens an Victor Göbbels.

Um den Rittersaal für den Abend nutzen zu können, mussten einige Schützen mit anpacken. „Der Saal wird zurzeit als Essensausgabe für die Flüchtlingsunterkunft genutzt. Wir haben den Saal ausgeräumt und bis Samstagmorgen auch wieder hergerichtet“, sagte Schwedhelm. Präsident Dr. Peter Cremerius wies in seiner Begrüßung auf die verheerende Lage der Flüchtlinge hin. „Traditionell sind die Schützen immer hilfsbereit gewesen. Ich fordere alle Schützen der Stadt auf, die Augen nicht vor dem Leid der Flüchtlinge zu verschließen.“ Neben den Schützen aus der Stadtmitte waren Vertreter aus vielen Stadtteilen gekommen. „Der Oberstehrenabend soll nicht nur eine Einstimmung auf die Schützenfestsaison sein. Es sollen auch Probleme und gemeinsame Themen besprochen werden. Denn Schützen sollten zusammenhalten“, erklärte Schwedhelm.

Das „Wir-Gefühl“ will auch Ex-König Victor Göbbels stärken. Der 48-Jährige bekam feierlich den Oberstorden von Joachim Schwedhelm verliehen. „Für sein Engagement für den Verein, aber auch vor allem für die Gestaltung und Schaffung eines Schützenbaums hat er diesen Orden mehr als verdient“, so Schwedhelm. Göbbels widmete den Orden jedoch dem ganzen zehnköpfigen Team, das beim Bau des Schützenturms an der Sparkasse geholfen habe. „Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Als nächstes richten wir die Grünanlage rund um den Turm her. Es gibt auch Planungen, den Turm in gewisser Weise an die Erft anzubinden“, erklärte Göbbels und warb für das Turmfest am 23. April im Rahmen des City-Frühlings. „Wir wollen dort alle gemeinsam feiern. Der Turm steht für alle Schützen in Grevenbroich“, sagt Göbbels.

Eine weitere Ehrung wurde verschoben. Die Schützen wollten Ex-Bürgermeisterin Ursula Kwasny als Ehrenmitglied aufnehmen. Doch sie ist im Urlaub. „Spätestens beim Schützenfest werden wir die Ehrung aber nachholen“, versichert BSV-Pressesprecher Peter Eysen.

Text: ngz-online.de / Sebastian Draxl

BSV ernennt Ursula Kwasny zum Ehrenmitglied

BSV-Präsident Dr. Peter Cremerius skizzierte bei der Jahreshauptversammlung die Zukunft des Grevenbroicher Kirmesplatzes.

Ursula Kwasny ist jetzt Ehrenmitglied des Bürgerschützenvereins Grevenbroich. Bei der Jahreshauptversammlung im Forum des Grevenbroicher Pascal-Gymnasiums wurde die ehemalige Bürgermeisterin mit Mehrheit gewählt. Präsident Dr. Peter Cremerius hatte zuvor die Verdienste der im Oktober ausgeschiedenen Verwaltungschefin hervorgehoben, sie habe stets ein offenes Ohr für die Schützen gehabt, auf sie sei Verlass gewesen. Neben Ursula Kwasny tragen Altbürgermeister Erich Heckelmann und der ehemalige Südstadt-Pastor Eduard Gijsen die Ehrenmitgliedschaft des BSV.

Mit dem abgelaufenen Schützenjahr ist der Vorstand größtenteils zufrieden. An der Choreographie der neuen Regimentsabnahme auf der Lindenstraße müsse jedoch noch gefeilt werden, sagte Oberst Joachim Schwedhelm: „Das hat nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Einiges sei noch verbesserungsbedürftig. Etwa die Länge der Front, die vom Königspaar und den Ehrengästen abgeschritten wird. Sie habe sich im Vorjahr bis zum Hagelkreuz gezogen – das sei deutlich zu lang. Bei seiner Klausurtagung im März will der BSV-Vorstand ein Konzept für eine kürzere Regimentsabnahme und einen zügigen Anschluss an die Parade entwickeln.

Was die Zukunft des Kirmesplatzes betrifft: „Die Frage ist nicht ob, sondern wann der Platz verlegt wird“, sagte Peter Cremerius. Mit dem künftig anstehenden Abriss der katholischen Grundschule und des Kindergartens am Hartmannweg entstehe im Zentrum ein neues, attraktives Areal für die Wohnbebauung. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieses Gelände ausschließlich für vier Tage Schützenfest frei gehalten wird“, meinte der Präsident.

Die Alternative liege am Hagelkreuz, die dort freie Fläche sei vier Mal so groß wie der heutige Kirmesplatz und biete die Möglichkeit, neue und größere Fahrgeschäfte anzusiedeln – dies habe auch „einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des Vereins“, so Cremerius. Wegen der Sicherheitsauflagen habe die derzeitige Budengasse viel an Atmosphäre eingebüßt, zudem gebe es keine Möglichkeiten, das Festzelt zu erweitern. „Eine Veränderung kann auch eine große Chance für das Brauchtum sein“, sagte Peter Cremerius. Der Vorstand selbst plane zwar keine Verlegung, das Thema komme aber in den nächsten Jahren auf den Verein zu.

Mit einem Blick auf das kommende Fest kündigte Christoph Oberbach an, dass schon sieben Züge Großfackeln bauen wollen. Der Fackelbaubeauftragte geht davon aus, dass im September mehr als zehn bunte Lichterwagen mit von der Partie sein werden. Neu gegründet hat sich der Förderverein für den BSV, der unter der Leitung von Detlef Bley steht. Die zurzeit 22 Mitglieder werden künftig die Organisation des Schützenbiwaks und anderer Veranstaltungen übernehmen. Dazu zählt auch das „Turmfest“, das während des City-Frühlings (23./24. April) rund um den neuen Schützenturm gefeiert werden soll.

Quelle: Wiljo Piel / NGZ Online

Schützenturm: Standort gefunden

Lange war offen, wo der geplante Schützenturm des Bürgerschützenvereins Grevenbroich errichtet werden wird. Diverse potentielle Standorte wurden durch den BSV-Arbeitskreis „Schützenturm“ erörtert. Die Idee, den Schützenturm auf dem Außengelände der Sparkassen-Hauptniederlassung Grevenbroich zu errichten, kam von Mitarbeitern der Sparkasse, die gleichzeitig im BSV-Vorstand aktiv sind.

Spatenstich für den Schützenturm durch (v.l.n.r) Dr. Peter Cremerius (BSV-Präsident), Victor Göbbels (Schützenkönig 2014/2015) und Dietmar Mittelstädt (Sparkasse Neuss, stv. Vorstandsmitglied).

Spatenstich für den Schützenturm durch (v.l.n.r) Dr. Peter Cremerius (BSV-Präsident), Victor Göbbels (Schützenkönig 2014/2015) und Dietmar Mittelstädt (Sparkasse Neuss, stv. Vorstandsmitglied).

Das Anliegen des Bürgerschützenvereins stieß bei den Verantwortlichen der Sparkasse auf offene Ohren: „Gerne unterstützt die Sparkasse Neuss das Projekt Schützenturm. Durch die Platzierung aller Wappen der Schützen- und Heimatvereine der umliegenden Ortschaften wird dieser ein Symbol für das gesamte Schützenwesen im Stadtgebiet Grevenbroich.“ so Dietmar Mittelstädt, stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Neuss.

Ganz zur Freude von BSV-Präsident Dr. Peter Cremerius, der das Projekt ausdrücklich begrüßt: „Das aufsehenerregende Kunstwerk ist ganz in unserem Sinne. Durch den Turm- / Schlosscharakter vereint es das Wahrzeichen unserer Heimatstadt, das Alte Schloss, mit unserem Leitbild «Für Bürgersinn und Heimattreue»“.

Auch der Initiator des Projektes „Schützenturm“, Victor Göbbels, der sich für die Errichtung in seinem Königsjahr stark macht, sieht die Verwirklichung seines Mottos in greifbarer Nähe: „Die Pflege der Kontakte und Freundschaften innerhalb des Bürgerschützenvereins, aber auch zu den befreundeten Vereinen unseres Stadtgebietes, ist mir eine Herzensangelegenheit.“.

Zur Finanzierung des Projektes haben Victor Göbbels und Gestalter Jörg Schröder einen Kunstdruck des ersten Entwurfes aufgelegt, der für 50,– Euro Spende abgegeben wird. 55 der 200 nummerierten und handsignierten Bilder sind bereits vergeben. Interessen sollten sich also sputen und sich beim Königspaar oder im Wäschegeschäft „HENRIETTE“ melden, wenn sie auch dieses seltene Andenken besitzen wollen oder einfach nur das Projekt unterstützen möchten.

Mit dem Schützenturm ist die Sparkasse in Grevenbroich zukünftig „eingerahmt“ von zwei, das Stadtbild prägenden Kunstwerken. Zwischen Sparkassen-Gebäude und Kreishaus steht bereits die Skulptur „Turmkater“ des Malers und Bildhauers Otmar Alt. Genau gegenüber, auf einer Achse zwischen dem Sparkassen-Gebäude und dem Altem Schloss, wird zukünftig der Schützenturm stehen.

Der Schützenturm wird das Grevenbroicher Stadtbild sicherlich bereichern.