Rudi Hartmann wurde im ältesten Steinhaus der Stadt, dem heutigen Haus Hartmann, geboren. Dort betrieb seine Familie eine Weberei; das Kesselhaus stand dort wo heute der Eingang des Schlossbades ist.
Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule Grevenbroich arbeitete er zunächst noch ein Jahr als englischer Dolmetscher im Familienbetrieb, doch im Jahr 1932 mussten die Webstühle stillgelegt werden. So trat Rudi Hartmann 1933 in die Dienste der Kreissparkasse.
Seine Frau Liesel stammte aus dem benachbarten Rheydt, die Hochzeit war 1938.
Mit der Feuerwehr war er stets eng verbunden. Am 1. April 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, trat er der Grevenbroicher Kinderwehr bei und brachte es später bis zum Stadtbrandmeister.
Bereits 1921 zog er am Ende der Festzüge des Bürgerschützenvereins mit. Im Jahr 1932 gründete er den Jägerzug „St. Florian“ dessen Hauptmann er auch war. Im Jahr 1960 schoss er, mittlerweile zum Major befördert, am Kirmesmontags den Vogel von der Stange und löste so seinen Zugkameraden Siegfried I. Moldenhauer als König ab.