Gleich mehrere gute Nachrichten gab es auf dem Oberstabend des BSV Grevenbroich am Freitag, dem 14. März 2014 zu vermelden. So fand sich auch dieses Jahr mit Günter Siemons vom Jägerzug „Graf Kessel“ ein Träger des von Regimentschef Joachim Schwedhelm ausgelobten Oberstordens.
„Ausruhen können wir uns, wenn wir tot sind“, zitierte Schwedhelm in seiner Laudatio das Lebensmotto des ebenso tatkräftigen wie diskussionsfreudigen Grevenbroicher Urgesteins. Der Oberst würdigte aber nicht alleine Siemons‘ Rolle bei der Herstellung von liebevoll gestalteten Königsvögeln: In seinem Jägerzug „Graf Kessel“ sei er darüber hinaus lange Jahre der Motor des Fackelbaus gewesen, betonte Joachim Schwedhelm. Den Orden überreichte der Regimentschef „standesgemäß“, nämlich mittels eines von seinem Schwiegersohn Axel Holzhausen angefertigten Holzvogels. Auch nachdem der Schützenkönig der Saison 1994/95 und seine Frau Hannelore nach Ediger-Eller an die Mosel gezogen sind, hat Günter Siemons den BSV, das Schützenfest und seinen Jägerzug „Graf Kessel“ nicht aus den Augen verloren. „Ich habe für den Zug die Vögel bereits zehn Jahre im Voraus angefertigt“, sagte der 69-Jährige.
Die zweite gute Nachricht des Abends betraf ein Aushängeschild des gesamten Regiments: Den Fackelbau. Nachdem Präsident Peter Cremerius den Vertrag für die „Fackelbauhalle“ in Allrath kurz vor der Jahreshauptversammlung Anfang Februar hatte kündigen müssen, ist nun Schützenkönig Barthel Velder in die Bresche gesprungen. Velder wird den BSV-Fackelbauern einen Teil seiner neuen Halle zur Verfügung stellen, erklärte Cremerius jetzt unter großem Beifall beim Oberstabend im Alten Schloss. Fackeln werden darüber hinaus beim Zelteverleiher Barrawasser, beim Gas- und Wasserwerk sowie beim Landwirt Hans-Peter Fink in Laach gebaut.
Zur siebten Auflage des Oberstabends konnte Peter Cremerius viele Gäste aus befreundeten Vereinen willkommen heißen. Sein Gruß galt neben dem Königspaar Barthel und Manuela Velder insbesondere Pater Eduard Gijsen. Das BSV-Ehrenmitglied war aus Solingen angereist. Cremerius verwies auf das mit dem Oberstabend erreichte „Bergfest“ zwischen dem vergangenen und dem anstehenden Schützenfest, bei dem der BSV auf sein 165-jähriges Bestehen zurückblicken kann.
Seine Premiere wird dabei der neue Jägerzug „Thekentreu“ feiern: Christian Kaiser stellte den von Simon Ebel und Nikolaus Reinartz angeführten Zug vor, der sich im Dezember gegründet hat. Die neun Mitglieder im Alter von 16 bis 19 Jahren wurden vorab in der Gaststätte „Waldesruh“ vom Vorstand offiziell in den BSV aufgenommen.