Erich Köppen wurde 1918 in Diusburg-Meiderich geboren, nahm aber bereits 1940 erste Kontakte zu seiner späteren Heimatstadt Grevenbroich auf, nicht zuletzt wegen seiner späteren Königin Annemie, geb. Vinken, die wie ihre ganze Familie aus der Schlossstadt stammte und die er 1943 heiratete.
Nachdem Köppen aus dem Kriegsdienst heimgekehrt war trat er dem Jägerzug „Jröne Jonge“ bei und begann dort seine steile Karriere beim Bürgerschützenverein. Da er als ehemaliger Landpionier schon immer ein Pferd zur Verfügung hatte, brachte er beste Voraussetzungen für eine Karriere hoch zu Ross mit. So ritt er bereits beim ersten Schützenfest nach dem Krieg als Jägermajor seinen Schützen voran. Im Jahr 1956 wurde Köppen von Oberst Peter Clemens zum Oberstleutnant befördert.
Nach dem plötzlichen Tod von Oberst Clemens im Jahr 1968 war allen Schützen klar, dass es nur einen designierten Nachfolger geben könne und so wählten sie Erich Köppen zum neuen Regimentschef. Darüber hinaus übte er noch das Amt des Schriftführers aus und richtete sich im Dachgeschoss des Alten Schlosses das heute nach ihm benannte Schützenzimmer ein, in dem er regelmäßig Sprechstunden abhielt.
Als praktisch denkender Mensch verzichtete Köppen in seinem Königsjahr auf die Ausgabe eigener Orden und stiftete den dafür vorgesehenen Geldbetrag dem BSV für den Kauf einer eigenen Kanone, was er mit den Worten „Orden sind wichtig, doch in diesem Jahr ist die Kanone dran. Ganz Grevenbroich soll hören, wenn die Kirmes eingeschossen wird“ begründete.