Schlagwort-Archiv: Oberst

Rüdiger Schlott ist neuer BSV-Kronprinz

Die königliche Nachfolge beim BSV Grevenbroich ist geklärt: Rüdiger und Stefanie Schlott sind das neue Kronprinzenpaar der Stadtmitte. Zudem machten die Schützen den Weg dafür frei, dass Frauen Mitglied werden können.

Am Freitag die Mitgliederversammlung und am Samstag dann der BSV-Königsehrentag mit Ehrungen, Pfänder- und Jung-Königsschießen sowie dem Königsvogelschuss: Der Bürgerschützenverein 1849 Grevenbroich e.V. kann auf ein rundum gelungenes Wochenende zurückblicken.

Am Freitagabend votierten 84 Prozent der anwesenden 107 Schützen dafür, dass künftig auch Frauen Mitglieder des Bürgerschützenvereins werden können. Bürgermeister Klaus Krützen sprach von einem „bahnbrechenden Beschluss“. In der Jahreshauptversammlung am Anfang des Jahres war dem Vorstand der Auftrag erteilt worden, die Satzung des Bürgerschützenvereins 1849 Grevenbroich anzupassen, die geänderte Satzung stand jetzt zur Verabschiedung an. Eine weitere Änderung: Auch die Edelknaben und Jungendschützen haben nun die volle Mitgliedschaft.

Am Samstag stand der neue Kronprinz des Bürgerschützenvereins, Rüdiger Schlott, mit seiner Frau Stefanie im Mittelpunkt. Drei Schützen hatten zuvor beim Königsvogelschuss geschossen. Rüdiger Schlott ist ein Tausendsassa, der das Sommerbrauchtum ebenso liebt wie das Winterbrauchtum – und der mit seiner Frau in Köln lebt. Präsident Detlef Bley machte darauf aufmerksam, dass der Kronprinz seinem Zug, dem Jägerzug „Jungschützen“, seit 1979 angehört. Dieser Zug wird jetzt zum ersten Mal seit 1950/51 den Schützenkönig stellen. Außerdem kann Schlott auf eine 30-jährige Karriere im Vorstand zurückblicken. Bley nannte ihn das „Gesicht des Sonntagsumzugs, weil er einer der Vorreiter ist. Außerdem ist Rüdiger Schlott Protokollchef.

Kronprinzessin Stefanie ist gelernte Bankkauffrau. Kennengelernt hatte sich das Paar 1996 über ihr gemeinsames Hobby, die Reiterei. Der Kronprinz war vor 21 Jahren Zugkönig der Jungschützen. Die anwesenden Schützen und Besucher dürften den Eindruck gewonnen haben, dass das Kronprinzenpaar optimal geeignet ist für das Königsamt und damit ein Glücksfall für den Bürgerschützenverein. Der Kronprinz, der im September 59 Jahre alt wird und der in Noithausen aufgewachsen war, war schon zweimal bei einer Papstaudienz. Früher hat Schlott er den Hofdamen das Tanzen beigebracht, und in Köln war er Prinzenführer.

Thomas Oberbach, Adjutant des Königszuges, hatte offenbar schnell verinnerlicht, dass sich der Bürgerschützenverein auch für Frauen öffnen wird. Er benutzte die Anrede „liebe Schütz:Innen“. Und er fügte hinzu: „Aus Kronprinzen werden Könige, wie wir heute in England sehen konnten.“

Auch bei den Jungen Zügen gab es einen Wechse der Regentschaft: Timo Eisenblätter heißt der neue Jung-König, er ist Mitglied des Jägerzuges „Schlossjäger“. Der bisherige Jungkönig Timo Ziegler wurde abgekrönt.

Beim Pfänderschießen des BSV waren folgende Schützen erfolgreich: Den linken Flügel schoss Jonas Klever von den „Erftgrafen“ ab. Der rechte Flügel fiel durch einen Schuss von Michael Fräßdorf vom Jägerzu „Met Freud‘ dabei“, und der Kopf fiel durch den Schuss von Leonard Lammers vom Jägerzug „Erftkadetten“. Michael Koch von der Gesellschaft „Wasserfreunde“ schoss den Schweif ab.

Bei der Mitgliederversammlung am Freitag ging es nicht nur um die Satzung. So wurde unter anderem beschlossen, dass die Regimentsabnahme am Schützenfestsonntag auf der Lindenstraße erfolgen wird. Von dort geht es direkt in die Innenstadt. Diese Zugverkürzung war auf Wunsch vieler Schützen erfolgt. Darüber hinaus soll es eine geänderte Aufteilung des Kirmeszeltes geben. Der Thekenbereich soll vergrößert werden.

Zudem standen am Wochenende viele Ehrungen an: Willi Peiffer, der ehemalige Schriftführer, ist zum Ehrenmitglied ernannt worden. Oberst Stefan Sürth ehrte fünf Jubiläumszüge und 38 Einzeljubilare.

Der Samstag klang mit dem Auftritt von Micky Brühl und einer langen Partynacht mit DJ Marc aus. Jetzt freuen sich die Schützen auf das erste Septemberwochenende, dann feiert der BSV sein Schützenfest.

Quelle: Rudolf Barnholt | ngz-online.de | Fotos: J. Wosnitza

Das frisch gekrönte Königspaar Daniel I. und Carmen Tockhorn.

Daniel und Carmen Tockhorn regieren Grevenbroich

Zum Fest-Finale der Grevenbroicher Stadtmitte wurde das neue Schützenkönigspaar gekrönt. Zuvor galt es Abschied nehmen von den bisherigen Regenten Marco und Andrea Borgwardt. Es war ein emotional geladener Abend.

Emotionen spielten eine große Rolle beim Krönungsabend zum Abschluss des Grevenbroicher Schützenfestes. Sehr ergreifend war die Inthronisierung des neuen Königspaares Daniel und Carmen Tockhorn, die von den Schützen und ihren Gästen umjubelt wurden. Emotional war auch die Verabschiedung von Marco und Andrea Borgwardt, die wegen der Pandemie drei Jahre im Amt waren – und trotz der langen Zeit nie in ihrem Engagement nachließen.

Zuvor konnten sich die Borgwards über einen hervorragenden Fackelzug und einen glanzvollen Festzug mit exakt 1.538 Schützen und Musikern freuen, die den Regenten am Sonntag bei der Parade auf der Breite Straße die Ehre erwiesen – angeführt von Oberst Stefan Sürth und seinem neuen Adjutanten Christoph Hinz.

Dem scheidenden König stockte denn auch die Stimme, als er sich bei seiner Frau für ihre Unterstützung bedankte. „Du bist in drei Jahren über dich selbst hinausgewachsen – mehr Königin ging nicht“, sagte Marco Borgwardt zu seiner Andrea. Herzlich dankte er auch der „Erftgrafen-Familie“, dem Adjutantenpaar Christian und Tanja Vetten und nicht zuletzt dem Regiment für dessen „Welle der Euphorie“. BSV-Präsident Detlef Bley lobte: „Ich habt euch sozial engagiert, euch war nichts zu viel. Für die Stadt und den Bügerschützenverein seid ihr ein großer Gewinn.“

Die Schützen ließen das scheidende und das neue Königspaar hochleben und spendeten stehenden Applaus. Karin Tockhorn schaute als Mutter des Königs nach der Enkeltochter Isabel, die im Anschluss an die Krönung ihre Eltern ganz fest drückte. Vor 21 Jahren repräsentierten Norbert und Karin Tockhorn, die Eltern des amtierenden Königs, den Bürgerschützenverein Grevenbroich als Majestäten.

Vor zehn Jahren war Franz-Josef Esser Schützenkönig, der auf seinen Schützenbruder und Zugkameraden Daniel und seine Frau Carmen eine humorvolle Laudatio hielt. Der neue König wurde 1981 geboren, war Leiter der Messdiener in seiner Heimatgemeinde St. Stephanus Elsen und arbeitet bei Rewe Systems. In Grevenbroich gehört er dem Jägerzug St. Bernardus an, den er vier Mal als Zugkönig repräsentierte, zudem marschiert Daniel Tockhorn in den Reihen der „Orkener Boschte“.

Vor zehn Jahren – beim Vogelschuss in Grevenbroich – lernte er seine heutige Frau Carmen kennen. Die Königin wuchs in Neuenhausen auf, wo sie schon als Kind den Klompenzug begleitete. In der Südstadt-Pfarre St. Joseph war sie Gruppenleiterin im Jugendtreff GoT. In Orken wirkt sie bei der katholischen Frauengemeinschaft mit, das Winterbrauchtum pflegt sie im Gustorfer Karnevalsverein. Beruflich arbeitet Carmen Tockhorn als Pharmazeutisch-Technische Assistentin in einer Jüchener Apotheke.

Zum Abschluss des Krönungsabends gab es noch eine Auszeichnung: Bürgermeister Klaus Krützen verlieh Christoph Oberbach für dessen Verdienste um den Fackelbau den Orden der Stadt. Eintrittskarten für Schloss Dyck hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Präsent für das neue Grevenbroicher Königspaar dabei.

Quelle: ngz-online.de | Foto: J. Wosnitza

Annemie Schäfer

BSV Grevenbroich trauert um Annemie Schäfer

Mit tiefer Trauer geben wir hiermit den Tod von Annemie Schäfer, Schützenkönigin 1992/93, bekannt.

Annemie Schäfer wurde 1934 in Gustorf geboren und war an der Seite ihres Mannes Willi Mitglied im Jägerzug „Löstige Jonge“. Im Jahr 1954 lernte sie ihren Mann Willi kennen. Höhepunkt im Vereinsleben war das gemeinsame Königsjahr 1992/93, in dem sie als Schützenkönigin an der Seite von Willi IV. Schäfer unseren Verein auch über seine Grenzen hinaus repräsentierte. Darüber hinaus begleitete sie ihren Willi während seiner Amtszeit als Regimentsoberst von 1990 bis 2006 als Oberst-Gattin zu vielen Anlässen im Grevenbroicher Stadtgebiet.

Die gebürtige Gustorferin verstarb nach langer Krankheit am Freitag, dem 16.5.2020 im Alter von 85 Jahren. Mit Annemie Schäfer verliert der Bürgerschützenverein Grevenbroich eine liebenswerte und von allen geschätzte Persönlichkeit.

Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.

BSV-Majestät Dieter II. Minkenberg

Dieter Minkenberg ist neue BSV-Majestät

Sentimentalität und Freude gehörten zur Krönungsfeier, die am Dienstag Abend noch einmal viele Schützen und Gäste in das Grevenbroicher Festzelt lockte. Dort winkten Detlef Bley und Monika Wagner ein letztes Mal als Königspaar den Aktiven des Bürgerschützenvereins zu.

Die Band „The Realtones“ spielte „Time to say Goodbye“, als Vizepräsident Victor Göbbels die beiden verabschiedete. Er dankte insbesondere der scheidenden Regentin, dass diese „trotz Krankheit ihrer Pflichten als Königin nachgekommen ist“.

Die zurückliegenden Tage seien bestens verlaufen, resümierte der Vizepräsident, der das Grevenbroicher Schützenfest auch als ein „Fest der Freundschaftspflege“ bezeichnete. Der neue Zugablauf sei gelungen, das sei auch ein Verdienst des neuen Oberst Stefan Sürth, der einen „guten Job“ gemacht habe. Detlef Bley dankte dem Adjutantenpaar Uli und Uschi Gerhard für die Hilfe, seinen Schwiegereltern Klaus und Maria Dircks und dem Zug „Feucht-Fröhlich“ für die Unterstützung während des Königsjahres. Zu seiner Monika sagte er: „Du bist die Königin meines Herzens.“

Dann war die Zeit für Dieter Minkenberg gekommen, der als erster König ohne Königin in die BSV-Geschichte eingehen wird. Der neue Regent stammt aus den Reihen des Grenadierzuges „Erftschwalben“, die nun als kleinste Gemeinschaft im Regiment den „großen König“ stellt.  Als Adjutantenpaar stehen Minkenberg zwei erfahrene Grevenbroicher zur Seite: Barthel und Manuela Velder, die 2013/14 selbst als Königspaar im Mittelpunkt des Grevenbroicher Schützenfestes standen. Manuela Velder stand denn auch prompt als Partnerin parat, als der neue König zum Ehrentanz gebeten wurde. Und den legte er gekonnt aufs Parkett.

Eine Überraschung gab es noch für Victor Göbbels: Bürgermeister Klaus Krützen überreichte dem Vizepräsidenten den Stadtschützenorden. Damit wurde Göbbels’ Einsatz rund um die Pflanz-Aktion „Grevenbroich blüht auf“ gewürdigt.

Text: NGZ-Online.de | Foto: J. Wosnitza

Regimentschef Stefan Sürth (r.) mit Oberstordensträger Hans „Laddy“ Birbaum und Jägermajor Franz-Josef Esser.

Oberstorden für Hans „Laddy“ Birbaum

Die Verleihung des Oberstordens ist bis zum Schluss ein gut gehütetes Geheimnis. Und Regimentschef Stefan Sürth machte es am Sonntag Morgen im Festzelt relativ spannend, wer sich denn in diesem Jahr zu den hoch dekorierten Schützen zählen darf. 84 Jahre alt ist er, eine streitbare Seele darüber hinaus, und immer da, wenn er gebraucht wird. Ab diesem Zeitpunkt war den meisten klar, wer gemeint ist: Hans Birbaum – in Grevenbroich besser bekannt unter dem Namen „Laddy“.

Birbaum gehört zu den 1948 gegründeten „Erftjonge“. Er ist kein Vorstandsmitglied, sondern ein einfacher Schütze, der etwas Besonderes für den BSV leistet. „Das ist mir beim Auf- und Abbau unseres Biwaks ganz bewusst geworden“, sagte Stefan Sürth. „Laddy“ Birbaum besorgte – ohne gefragt zu werden – Papierhandtücher und Seife für den Toilettenwagen, schnitt heimlich in Friedhofsnähe Birkenzweige zur Verschönerung des Platzes ab und buddelte metertiefe Löcher in den Asphalt des Kirmesplatzes, damit Metallhülsen für die Masten des „Herzlich Willkommen“-Banners in die Erde eingelassen werden konnten.

„Und am nächsten Morgen, als alle anderen noch im Bett lagen, war ,Laddy’ schon auf dem Platz der Republik aktiv, sammelte Glasscherben und Zigarettenstummel ein, so dass der Platz pünktlich um 12 Uhr wieder übergeben werden konnte“, lobte Sürth. „Und das bei Temperaturen von 30 Grad, trotz Herzproblemen und Knieoperation.“

Hans Birbaum, der viele Jahre Fußballobmann des TuS und 1988/89 Schützenkönig war, nahm die Ehrung sichtlich gerührt entgegen. Das Grevenbroicher Urgestein gehört seit nunmehr 65 Jahren dem Bürgerschützenverein an. Obwohl das eine bemerkenswert lange Mitgliedschaft ist, gibt es dafür keine Ehrennadel – bemerkte Stefan Sürth. „Dafür bekommst Du jetzt aber den Oberstorden.“

Text: Wiljo Piel, NGZ-Online.de | Foto: J. Wosnitza

Ehrengäste, Edelknaben und geehrte ehemalige Vorstandsmitglieder auf der Rathaustreppe.

Zapfenstreich 2018 ein voller Erfolg

Am Mittwoch, dem 9. Mai 2018 fand auf dem Marktplatz unserer Schloss-Stadt der „Große Zapfenstreich 2018“ statt. Geehrt wurden langjährig sehr engagierte, aber zwischenzeitlich ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder, u. a. Ehrenoberst Joachim Schwedhelm und Ehrenvizepräsident Lothar Zimmermann.

Der neue Oberst Stefan Sürth beim Fahneneid im Rahmen des Großen Zapfenstreichs.

Der neue Oberst Stefan Sürth beim Fahneneid im Rahmen des Großen Zapfenstreichs.

Die Begrüßung der befreundeten Vereine, der zu Ehrenden und deren Familien erfolgte im Rahmen eines Empfanges durch den Vizepräsidenten Victor Goebbels in den Räumlichkeiten des am Marktplatz gelegenen „Haus Portz“.

Die Moderation des erfolgreichen Abends im Herzen unserer Stadt oblag dem Vorstandsmitglied Rüdiger Schlott. Die Intonierung der Zapfenstreiches geschah durch unser „Haus- und Hof-Tambourcorps“ Elsen-Fürth sowie den Musikverein „Frohsinn“ Norf.

Als musikalische Schmakerl konnten die folgenden Märsche genossen werden:

  1. „Gruß an Kiel“ von Friedrich Spor (Wunschmarsch von Ehrenoberst Achim Schwedhelm)
  2. „Deutschmeister Regimentsmarsch“ von Wilhelm Jurek (Wunschmarsch von Ehrenvizepräsident Lothar Zimmermann)
  3. „Badenweiler Marsch“ von Georg Fürst (Wunschmarsch für Schützenkönig Detlef Bley).

Der Vorstand bedankt sich noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung und Teilnahme unserer Schützen, die nach dem Zapfenstreich, in gemütlicher Runde auf dem Synagogenplatz, bei einem kühlen Bierchen den erfolgreichen Abend haben ausklingen lassen.

BSV verleiht Ehrentitel

Am Mittwoch, dem 7. März 2018 verlieh die Mitgliederversammlung des Bürgerschützenvereins 1849 Grevenbroich e.V. den verdienten ehemaligen Vorstandsmitgliedern Joachim Schwedhelm und Lothar Zimmermann einen Ehrentitel.

Im gut besuchten Rittersaal des Alten schlosses würdigte Präsident Detlef Bley den Einsatz von Joachim Schwedhelm. Als geborenes Nordlicht fungierte er seit 1995 zunächst als Adjudant unseres heutigen Ehrenoberst Willi Schäfer, dann seit 2006 als Oberst unseres stolzen Regimentes. So ganz nebenbei war er auch noch von 1996 bis 2003 zweiter Schriftführer und 2004 / 2005 mit seiner Angelika Große Majestät.

In nimmermüder Bereitschaft hat er mit seinem Adjutanten Georg Winkler und natürlich den vielen anderen helfenden Händen des Vereines dafür gesorgt, dass jedes Jahr aufs neu unserer Schützenfest und unsere Veranstaltungen reibunglos ablaufen konnten.

Hierfür und für das Gesamtengagement in unserem Verein dankte Bley im Namen des  BSV Grevenbroich noch einmal ganz besonders herzlich. Bei der darauf folgenden Abstimmung wurde Joachim Schwedhelm mit überwältigender Mehrheit der Titel: „Ehrenoberst“ zuerkannt.

Lothar Zimmermann hat als Vereinsvize mit seinem Eintritt in den geschäftführenden Vorstand im Jahre 2006, im wesentlichen die Aufgaben eines „Außenministers“ des Vereines übernommen. Durch seine unzählige Besuche und Kontakte zu den befreundeten Vereinen des Stadtgebietes hat Lothar Zimmermann wesentlich dazu beigetragen, dass heute Grevenbroicher Schützen der Stadtmitte in vielen umliegenden Vereinen nicht nur als Gäste, sondern als Freunde empfangen werden.

Für diesen besonders zeitintensiven Einsatz und sein Engagement im Vorstand des BSV Grevenbroich übermittelte Bley nochmals den den herzlichen Dank des Vereines. Bei der darauf folgenden Abstimmung wurde Lothar Zimmermann mit überwältigender Mehrheit der Titel: „Ehrenvizepräsident“ zuerkannt.

Peter Cremerius hat in seiner Dienstzeit für uns alle, in 12 Jahren als Präsident und bereits vorher einige Jahre als Musikbeauftragter, stets sein Wissen, seine Fähigkeiten und einen großen Teil seiner Freizeit in den Dienst des Vereines gestellt.

Auch für seinen Amtsvorgänger fand Präsident Detlef Bley lobende Worte.
Dr. Peter Cremerius hat in den vielen Jahren seiner Tätigkeit für den BSV Grevenbroich mit neuen Ideen nicht nur immer wieder den Verein an zeitgemäße Anforderungen herangeführt, sondern auch mit z.B. der vorstandsnahen Installation von sachkundigen Schützen dafür gesorgt, dass möglichst viele Schultern bisher wie auch weiterhin unseren Verein unterstützen und tragen.

Über die „normale“ Anforderung eines Schützenjahres an den Präsidenten hinaus, erinnerte Ble an erfolgreiche Projekte wie 2008 die Einführung von Klausurtagungen für den Vorstand, die Aktion der Straßenbeschilderung 2010 oder die inovative Idee 2011 eine datenbankbasierte Schützenpost aus der Taufe zu heben.

Peter Cremerius hat immer im Rahmen seiner Überzeugung für den Verein gehandelt und dies war für den BSV Grevenbroich im Gesamtrückblick ein absoluter Glücksgriff. Für dieses Engagement dankte Bley seinem Amtsvorgänger noch einmal ausdrücklich und wünschte ihm für seinen lokalpolitischen Unruhestand alles Gute.

Kirmesfotos 2017 veröffentlicht


Pünktlich zur „Halbzeit“ der Wartezeit bis zum Schützenfest 2018 haben wir nun die schönsten Impressionen der Kirmes 2017 in der bekannten und beliebten Bildergalerie auf unserer Homepage veröffentlicht. Die Präsentation finden Sie HIER.

Viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

Abstimmung bei der Jahreshauptversammlng 2018 im Pascal-Gymnasium.

Bürgerschützenverein steht unter neuer Leitung

Nach zwölf Jahren erfolgte am 2. Februar 2018 ein großer Wechsel an der Spitze des Grevenbroicher Bürgerschützenvereins: Neuer Präsident ist Detlef Bley, neuer Vereinsvize Victor Göbbels. Auf den Vorstand warten nun einige Herausforderungen.

Die Grevenbroicher Bürgerschützen haben gewählt: Ihr amtierender König Detlef Bley ist neuer Präsident des Vereins. Er folgt auf Peter Cremerius, der zwölf Jahre lang an der Spitze des Bürgerschützenvereins gestanden hatte. Der 64-jährige Cremerius hatte seinen Rückzug bereits frühzeitig angekündigt: Er wollte sein Amt zur Verfügung stellen, um es „in jüngere Hände“ zu geben. Die 186 stimmberechtigten Schützen, die am Freitagabend an der Jahreshauptversammlung teilnahmen, wählten den zehn Jahre jüngeren Detlef Bley, der dem Vorstand bereits seit 2013 als Beisitzer angehört. Der Projektmanager und Vater von sechs Kindern bezeichnet sich selbst als „Schütze mit Leib und Seele“. Im Jahr 1982 hatte er den Jägerzug „Feucht-Fröhlich“ mitgegründet.

Der neue geschäftsführende Vorstand des BSV (v.l.): Schatzmeister Michael Fräßdorf, Oberst Stefan Sürth, Präsident Detlef Bley, Vize Victor Göbbels und Schriftführer Mario Straube.

Der neue geschäftsführende Vorstand des BSV (v.l.): Schatzmeister Michael Fräßdorf, Oberst Stefan Sürth, Präsident Detlef Bley, Vize Victor Göbbels und Schriftführer Mario Straube.

Der Grevenbroicher führt jetzt das 1.000 Mann starke Regiment und erhält dabei Unterstützung unter anderem vom neuen Vereinsvize Victor Göbbels, der ebenso wie Bley einstimmig gewählt wurde. Der Ex-Schützenkönig folgt auf Lothar Zimmermann, der aus persönlichen Gründen bereits vor einigen Wochen aus der aktiven Vorstandsarbeit ausgeschieden war. Eine weitere Personalie: Der bisherige Jägermajor Stefan Sürth übernimmt das Amt des Oberst von Joachim Schwedhelm, der ebenfalls aus dem Vereinsvorstand ausschied. Neuer Schatzmeister des Grevenbroicher BSV ist Michael Fräßdorf; Mario Straube wurde als Schriftführer in seinem Amt bestätigt. An die Stelle von Stefan Sürth tritt als neuer Jägermajor Franz-Josef Esser.

In seiner Abschiedsrede blickte Peter Cremerius auf die Arbeit mit Oberst Joachim Schwedhelm zurück: „Achim und ich haben uns immer gleichberechtigt und ergänzend als Doppelspitze gesehen. Es war eine absolut vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit, die uns beiden in all den Jahren große Freude bereitet hat.“ Natürlich sei auch kontrovers diskutiert worden. „Solange Kritik zwar emotionsreich, aber sachlich und fair geäußert wird, kann das nur der Sache dienen“, betonte Cremerius, der die Schützen wohlwollend bat, sachlich-kritisch und konstruktiv die Tätigkeiten des neuen Vorstands zu begleiten. An die Mitglieder gewandt ergänzte er: „Zeigt allen Schützen, die sich weiterhin im Ehrenamt für diesen BSV einsetzen und einen Großteil ihrer Freizeit bei der Vorbereitung und Gestaltung der Schützenfeste hergeben, Wertschätzung, in dem ihr an möglichst vielen Veranstaltungen teilnehmt und den Ausführungen der Redner zuhört.“ Peter Cremerius verabschiedete sich schließlich mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen, Euch alles Gute, Gesundheit und Glück. Dem Bürgerschützenverein 1849 Grevenbroich eine lange und goldene Zukunft. Danke und Adieu!“

Die Schützen würdigten das jahrelange Engagement ihrer Vereinsspitze mit stehendem, langanhaltendem Applaus. Anerkennung gab es auch für Daniel Höveler, der nach dem plötzlichen Tod von Manfred Wosnitza kommissarisch das Amt des Schatzmeisters übernommen hatte, das jetzt in den Händen von Michael Fräßdorf liegt. Bei Hövelers Bericht wurde deutlich, dass auf den BSV künftig finanzielle Herausforderungen zukommen. Die Kosten für die Feste steigen; in einem durchschnittlichen Jahr könne kein Gewinn erwirtschaftet werden, mit dem sich die Verluste mindern ließen: Der BSV Grevenbroich braucht langsam seine finanziellen Rücklagen auf. „Noch reicht das Polster des Vereins aus“, sagte Höveler.

Text: Christian Kandzorra/ngz-online.de | Fotos: J. Wosnitza

Das neue Grevenbroicher Königspaar: Detlef Bley und Monika Wagner stehen vor zwölf ereignisreichen Monaten. Bley gilt als Anwärter für das Amt des BSV-Präsidenten.

In Grevenbroich regiert jetzt Detlef Bley

Der Krönungsball im Festzelt beendete das Schützenfest in der Innenstadt. Hier wurde mit S.M. Detlef I. Bley und Königin Monika Wagner das 70. Königspaar der jüngeren BSV-Geschichte inthronisiert.

Freude und Wehmut treffen bei jedem Krönungsabend aufeinander. Das war auch beim Abschied von Manfred und Bettina Dörenkamp so, die im Mittelpunkt des nun zurückliegenden Schützenfestes standen. Bevor die neuen Regenten – Detlef Bley und Monika Wagner – in Amt und Würden gebracht wurden, blickten Präsident Peter Cremerius und Oberst Joachim Schwedhelm auf ihre gemeinsame Amtszeit zurück. Sie werden im Januar 2018 ihre Posten zur Verfügung stellen.

Peter Cremerius bedankte sich bei der Stadtverwaltung, speziell beim Ordnungsamt, für die Unterstützung, aber auch bei der Polizei und beim Rhein-Kreis Neuss, der am Schützenfest-Sonntag sein Ständehaus zur Verfügung stellt. Nach dem Dank an die Geistlichkeit, den Zeltwirt und die Stabsoffiziere endete dann offiziell die Amtszeit von Manfred und Bettina Dörenkamp. Der scheidende König bedankte sich bei seinem Zug „Noh’besch Jonge“ und dem Adjutantenpaar Josef und Elsbeth Flesch für die Unterstützung im zurückliegenden Jahr. Und er sorgte mit einem Kompliment an seine Frau für Gänsehaut-Feeling: „Du warst klasse. Ich liebe dich!“

Der stellvertretende Grevenbroicher Bürgermeister Edmund Feuster verlieh nicht nur den von Amtsinhaber Klaus Krützen gestifteten „Stadtkönigsorden“ an die frisch abgekrönte Majestät, er überreichte auch den „Stadtschützenorden“ an Interims-Kassierer Daniel Höveler für seinen spontanen und tatkräftigen Einsatz bei der Übernahme des verantwortungsvollen Schatzmeister-Amtes.

Peter Cremerius stellte mit Detlef Bley den nunmehr 70. König des Bürgerschützenvereins vor. Der neue Regent wurde 1963 in Wevelinghoven geboren, ist seit 35 Jahren Schütze, er gehört dem Jägerzug „Feucht-Fröhlich“ an und ist designierter Nachfolger des amtierenden Präsidenten. In seiner Freizeit fährt Detlef Bley gerne Motorrad und engagierte sich als Vorsitzender der „Existenzhilfe“, für die er auf Geschenke verzichtete und stattdessen um Spenden bat. Monika Wagner wurde in Indien geboren, wo ihre Eltern Maria und Klaus Dircks (heute 88 und immer noch aktiver Schütze) berufsbedingt lebten. Die Neuenhausenerin ist Leiterin einer Kindertagesstätte in Kelzenberg und liebt das Singen und Lesen.

Mit Material von ngz-online.de | Foto: J. Wosnitza