Schützentradition

Der damalige Oberst Erich Köppen erklärte es damals in seinem Ratgeber „So wird’s gemacht“ so:

Als Bürgerschützenverein mit diversen militärischen Rängen und Traditionen kann leicht der Eindruck entstehen, es handele sich hierbei um einen militärisch angelehnten Verein. Dem ist jedoch nicht so.

Aufnahme vom Aufmarsch zum Grevenbroicher Schützenfest des Jahres 1923. Man erkennt den Wasserturm auf der Nordstraße und die Vielzahl der Reiter.

Aufnahme vom Aufmarsch zum Grevenbroicher Schützenfest des Jahres 1923. Man erkennt den Wasserturm auf der Nordstraße und die Vielzahl der Reiter.


Wir lehnen es grundsätzlich ab, den Charakter einer militärischen Formation erwecken zu wollen. So existierten Schützenbruderschaften und Bürgerschützenvereine bereits lange vor den militärischen Pendants, wie man sie heutzutage kennt. Die Entstehung der Bruderschaften und Schützenvereine geht bis in die Zeit des 14. Jahrhunderts zurück, sie wurden zum Schutze der Städte und Gemeinden gegründet und übernahmen darum soldatische Gepflogenheiten. Diese kommen zum Ausdruck durch das Tragen der Uniformen, korrektes Auftreten, Pünktlichkeit, Disziplin und kameradschaftliches Verhalten.

In der heutigen Zeit dient der Bürgerschützenverein der Pflege der Gemeinschaft, der Geselligkeit, des alten Brauchtums, der Tradition und der Festigung der Heimatliebe. Dabei stellt der Schießsport einen festen Teil des Vereinslebens dar. Den Höhepunkt des Schützenjahres stellt dabei das Schützenfest dar. Das Schützenfest versteht sich als großes Spiel; es sollen Tage der Freude sein, die alle Bürger der Stadt zu einer großen Gemeinschaft verbindet.

Daher hoffen wir, dass sie diese Art des Brauchtums und der Tradition nicht falsch auffassen und die Schützen nicht als faschistische Gruppe von Leuten sehen, die weniger ihre Heimat als ihr Vaterland lieben.